Das Palastmuseum Taipeh und seine unfassbaren Schätze

Zuletzt aktualisiert vor 3 Wochen

Vor langer, langer Zeit (1991) war ich mal in Taiwan. Zwei Nachmittage von knapp 4 Tagen in Taipeh verbrachte ich im Palastmuseum. Ich war sehr begeistert und konnte mich nur mit Mühe davor zurück halten, mir einen Katalog oder Museumsführer zu kaufen. Ich konnte so ein schweres Buch ja nicht mit mir rumschleppen! In all den Jahren seitdem habe ich das immer bedauert. Dieses Museum ist so fantastisch!

Taipeh Palastmuseum
Museumsführer: Das Palastmuseum

Kürzlich war eine Kollegin in Taipeh. Da habe ich mich getraut, sie zu bitten, mir einen kleinen Museumsführer mitzubringen. Seitdem schmückt nun dieser kleine aber feine Führer des Taipeh Palast Museums mein Bücherregal. Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wie glücklich mich das macht!

Der China-Kohl auf dem Titel ist aus feinster Jade und stellt sowas wie die „Mona Lisa“ des Palastmuseums dar. Meine Kollegin erzählte von langen Schlangen vor der Vitrine.

Jede der vielen interessanten Abteilungen des Palastmuseums wird mit ihren schönsten Stücken repräsentiert. Eine Übersicht über die chinesische Geschichte, die Geschichte des Museums und eine Einführung in die jeweilige Materie fehlen natürlich nicht. Sogar an ein paar leere Seiten für eigene Notizen hat man gedacht. Insgesamt hat das Büchlein (in Englisch) rund 130 Seiten. Das feuert meine Sehnsucht an, noch einmal nach Taipeh zu reisen und einen richtig großen Museumsführer zu erwerben.

Taipeh 1

Besonders angetan hatte es mir neben all dem schönen Porzellan die Kalligrafie:

Aus meinem Reisebericht von 1991

Mit der jungen Führerin spreche ich ab, dass sie nicht die übliche Führung für mich machen wird, sondern mir einige Besonderheiten zeigt und speziell auf meine Fragen eingeht. Das gefällt mir sehr gut!

Die Individualität in der Kalligrafie

Ich lerne sehr viel an diesem Nachmittag z. B. über Kalligrafie, die in China eine ganz andere Bedeutung hat. Wir übersetzen Kalligrafie mit „Schönschrift“. In China dagegen ist Kalligrafie eine Kunst, mit der der Schreiber seine Individualität ausdrückt. Deshalb sind die Rollen auch nicht immer schön anzusehen und trotzdem werden sie von den Chinesen gepriesen.

Das Palastmuseum Taipeh hat übrigens auch eine deutschsprachige Webseite: Klickt hier: Palastmuseum (neu: auch auf Deutsch!)

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Ulrike

2 Gedanken zu „Das Palastmuseum Taipeh und seine unfassbaren Schätze“

  1. Ich folge dem Britischen Museum auf Facebook. Da bekomme ich auch wieder Lust, dorthin zu fahren. Oder der Louvre! So tolle Ausstellungen! Paris und London stehen ganz oben auf meiner Wunschliste für die nächsten Monate…
    „Nur wer die Sehnsucht kennt,
    Weiß, was ich leide!“
    Ich wünsche Dir eine gute Woche!
    Ulrike

  2. Das Gefühl kenne ich, liebe Ulrike. Jedesmal, wenn ich auf den vor gut fünfunddreißig Jahren erstandenen Führer des Britischen Museums schaue, dann denke ich mir sehnsüchtig, dass ich diesem sehr gerne noch einmal einen ausführlichen Besuch abstatten möchte. 😉

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