Cyberbedrohungen und Reisen

Vergiss Taschendiebe und verlorene Taschen: Cyberbedrohungen sind die neuen Sorgen der modernen Reisenden. Werbung

Im Jahr 2024 verzeichnete der Tourismussektor einen Anstieg von 11 % gegenüber 2023 und erreichte 1,4 Milliarden internationale Reisende. Da für den Sektor in den nächsten zehn Jahren ein jährliches Wachstum von 7 % prognostiziert wird, dürften auch die Cyberbedrohungen zunehmen. Miguel Fornés, Cybersecurity-Experte bei Surfshark, warnt, dass die wachsende Branche aufgrund ihrer zunehmenden Abhängigkeit von digitalen Systemen für Cyberkriminelle immer attraktiver wird. Diese Entwicklung schafft endlose Möglichkeiten für böswillige Akteure, anfällige Personen auszubeuten. Denn selbst gelegentliches Surfen im Internet oder die Nutzung kostenloser öffentlicher WLANs zu gestohlenen Konten oder Identitätsdiebstahl führen kann.

Cyberbedrohungen

Cyberbedrohungen

Viele Orte wie Flughäfen, Hotels oder Cafés bieten kostenloses öffentliches WLAN an, damit die Menschen in Verbindung bleiben können. Leider bietet dies Hackern eine gute Gelegenheit, die Geräte der Reisenden zu manipulieren oder sensible Daten zu stehlen. „Das Hauptproblem besteht darin, dass die Menschen oft öffentliches WLAN nutzen, ohne über die Folgen nachzudenken. Sie nutzen es für Online-Banking, soziale Medien und den Zugriff auf andere private Konten, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass ihre Daten auch frei und offen für Hacker sind, wenn sie mit einem kostenlosen öffentlichen WLAN verbunden sind“, sagt M. Fornés.

In Paris zum Beispiel, einer der meistbesuchten Städte der Welt, ist eines von vier öffentlichen WLAN-Netzen nicht ausreichend verschlüsselt. Dies bietet Cyberkriminellen die Möglichkeit, Internetaktivitäten auszuspionieren. Das kann zu einer Gefährdung der Datensicherheit, zur Offenlegung personenbezogener Daten oder zu finanziellen Verlusten führen. Darüber hinaus ist ein überfüllter Raum ein perfektes Szenario für gefälschte WLAN-Hotspots, die eingesetzt werden, um vertrauliche Informationen zu stehlen, die Personen übermitteln, während sie mit diesem gefälschten Signal verbunden sind.

„Es wird empfohlen, wenn möglich die eigenen mobilen Daten zu verwenden. Du kannst auch ein persönliches VPN einschalten, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen, wenn das öffentliche WLAN nicht vertrauenswürdig ist. Denke daran, dass Flughäfen in der Regel ein zusätzliches weit verbreitetes Risiko darstellen und unschuldige Menschen Opfer von ‚Juice Jacking‘ werden können. Bei dieser Taktik handelt es sich um gefälschte USB-Ladestationen, die als Teil der Station getarnt sind und Malware laden, sobald dein Gerät eingesteckt ist, oder die Installation von Apps zum Aufladen deines Geräts verlangen“, so M. Fornés.

Phishing

Eine weitere Bedrohung, die Reisende aufhorchen lässt, sind Phishing-Seiten. Laut EMPACT 2023 leiteten die Behörden bemerkenswerte 6.269 Ermittlungen wegen Online-Betrugs ein und nahmen 1.018 Personen fest, was ein weiterer Beweis dafür ist, dass das Internet nicht immer sicher ist. „Phishing-Seiten sind schwer stillzulegen, da sie schnell eingerichtet werden können und oft in Länder mit anderen Gesetzen verlagert werden.

Ganz gleich, ob du auf Reisen bist oder Links einfach zu Hause öffnest: Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und strenge Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um dich vor diesen Betrügereien zu schützen. Um Phishing-Websites zu vermeiden, überprüfe immer die URL, bevor du sie anklickst. Achte auf sichere Verbindungen, die durch „https“ gekennzeichnet sind, und sei vorsichtig bei unaufgeforderten E-Mails oder Nachrichten, in denen nach persönlichen Informationen gefragt wird. Außerdem solltest du deinen Browser und deine Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand halten. Nach Möglichkeit die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und niemals vertrauliche Informationen weitergeben, wenn du dir nicht sicher bist, ob der Empfänger legitim ist“, so ein Cybersecurity-Experte.

Zunehmende Gefährdung im Gastgewerbe

IBM berichtet, dass der Transportsektor für 5 % der weltweiten Datenschutzverletzungen im Jahr 2024 verantwortlich ist. Auf das Gastgewerbe entfallen 4 %, eine Verdoppelung seit 2022, was darauf hindeutet, dass deine Daten bei solchen Unternehmen möglicherweise nicht ganz sicher sind. „Um geschützt zu bleiben, teile nur die notwendigen Informationen, stelle sicher, dass du die offizielle Website und/oder die App der Fluggesellschaft verwendest, und vermeide es, auf ungebetene E-Mails, SMS oder sogar Anfragen von Social-Media-Konten zu reagieren, die angeblich Reiseunternehmen gehören. Auf diese Weise werden die Auswirkungen einer Datenschutzverletzung weniger stark sein. Bei der Weitergabe persönlicher Daten sollte man genauso vorsichtig sein wie bei der Durchführung von Geldtransaktionen, da sie als Bindeglied zwischen einer Person und ihrem Geld dienen können“, sagt M. Fornés.

ÜBER SURFSHARK


Surfshark ist ein Cybersicherheitsunternehmen, das unter anderem ein geprüftes VPN, ein zertifiziertes Antivirenprogramm, ein Warnsystem für Datenlecks, eine private Suchmaschine und ein Tool zur Erstellung einer Online-Identität anbietet.Surfshark wurde von CNET und TechRadar als führendes VPN anerkannt und ist auch in der FT1000-Rangliste der am schnellsten wachsenden Unternehmen Europas aufgeführt. Surfshark hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und verfügt über Niederlassungen in Litauen und Polen. Informationen zu den Aktivitäten und Meilensteinen von Surfshark findest du in unserem Jahresrückblick. Weitere Forschungsprojekte findest du in unserem Research Hub.

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Zuletzt aktualisiert vor 2 Wochen

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