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Macau, Chinas Sonderverwaltungszone außerhalb von Hongkong, beeindruckt mit einem vielseitigen Programm an Kultur, Geschichte und Entertainment. Im Herzen des Geschehens stehen zweifelsohne die glamourösen, glitzernden Casinos und erstklassiges Entertainment. Doch durch die zahlreichen europäischen Einflüsse aus der Kolonialzeit ist auch die Kultur und Atmosphäre besonders einzigartig. Hier schmelzen der Westen und Osten zusammen und kreieren eine traumhafte Destination mit ihrem ganz eigenen Flair.
Das Las Vegas des Ostens
Macau hat sich den Spitznamen „Las Vegas des Ostens“ zweifelsohne verdient, denn hier reiht sich ein Casino an das nächste, sodass man sich am Strip von Macau beinahe so fühlt, als stünde man in der Wüstenstadt Nevadas. Viele der größten Casinos aus den USA sind auch hier zu finden, wie etwa das legendäre Venetian oder das MGM. Auf der Spielfläche sticht vor allem das Kartenspiel Baccarat hervor, das die Macauer mit besonderer Leidenschaft spielen. Doch auch andere Spiele werden hier gespielt, wie etwa das Kartenspiel Poker. Dabei ist in Macau mit dem 6+ Hold’em Poker sogar eine eigene Version entstanden, die inzwischen weltweit online verfügbar ist und hier besonders gern gespielt wird. Ob im großflächigen Spielsaal oder im exklusiven VIP-Raum, in den Casinos steht Spielunterhaltung bei elegantem Flair auf dem Programm.
Die größte Wassershow der Welt
Nicht nur die Spielbanken hat sich Macau von Las Vegas abgeschaut, denn auch das Showprogramm der Inselgruppe kann sich sehen lassen. Das absolute Highlight ist die weltweit größte Wassershow, „The House of Dancing Water“, die keiner verpassen sollte. Das 90-minütige Wasserspektakel ist die erfolgreichste Show Macaus, die bereits seit vielen Jahren Besucher aus aller Welt anlockt. Die Produktion des renommierten Theaterproduzenten und ehemaligen Cirque du Soleil-Direktors Franco Dragone verspricht Adrenalin und Action pur: Auf der Bühne, die zwischendurch von einem scheinbar gewöhnlichen Boden in einen riesigen Show-Pool verwandelt wird, beeindrucken Weltklasse-Athleten, Stuntmenschen, Tänzer, Schauspieler und Taucher mit atemberaubenden Showeinlagen.
Der Sprung aus schwindelerregender Höhe
Ein Wort aus der chinesischen Sprache, das mit seiner nahen Bedeutung und Lautmalerei einfach herrlich ist, ist „bèng ji“ (蹦极). Wörtlich übersetzt bedeutet es „springen“ + „Gipfel bzw. extrem“, in der Kombination heißt das „Bungee Jumping“. Besser könnte man den extremen Sprung von einem hohen „Gipfel“ wohl kaum bezeichnen. Wer selbst einmal Bungee Jumping erleben möchte, ist dafür in Macau genau an der richtigen Adresse. Adrenalinjunkies finden hier nämlich den höchsten kommerziellen Bungee-Sprung der Welt. Vom 233 Meter hohen Macau Tower geht es im freien Fall steil nach unten. Das ist nichts für schwache Nerven. Etwas gediegener ist dagegen der Skywalk, der ebenso das Adrenalin durch die Adern pumpt, während man das grandiose Panorama aus schwindelerregender Höhe genießt.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Zwar gehört Entertainment zu den absoluten Highlights Macaus, doch auch Kultur- und Geschichtsliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Die autonome Region besitzt eine Reihe an eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten, die allemal einen Besuch wert sind. Eine Top-Adresse ist der A-Ma-Tempel, der älteste Tempel der Stadt, der der Göttin Mazu gewidmet ist. Sie ist die Beschützerin der Seefahrer und Fischerleute, allerdings werden in dem weitläufigen Tempelkomplex in den verschiedenen Hallen unterschiedliche Gottheiten verehrt. Eine weitere Top-Sehenswürdigkeit und sicherlich Macaus bekanntestes Wahrzeichen sind die Ruinen der Pauluskirche, die seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes sind. Das eindrucksvolle Gebäude wurde im 16. Jahrhundert erbaut, brannte jedoch 1835 nieder. Nun ist nur noch die Fassade und die Treppe des Baus erhalten geblieben, die trotz allem zu den am meisten besuchten Attraktionen gehört und für Besucher eine Muss-Kulisse für Fotos ist.
Einflüsse aus dem Osten und Westen
Etwas, das Macau so besonders macht, ist das einzigartige Zusammenspiel von westlichen und östlichen Einflüssen. Das „Las Vegas von Asien“ war einst eine portugiesische Kolonie, und das lässt sich auch heute noch spüren. Diese kulturelle Verschmelzung lässt sich zum Beispiel auf der eigenen Zunge erleben. Die Küche Macaus ist eine Fusion der portugiesischen und chinesischen Küche, die südchinesische Rezepte mit portugiesischen Zutaten und Gewürzen aus der Kolonialzeit verbindet und damit eine ganz eigene macanesische Küche darstellt. Es sollte auch niemanden überraschen, dass die Pasteis de Nata, ein traditionell portugiesisches Törtchen, in Macau an jeder Straßenecke zu finden sind. Doch es ist nicht nur die Küche, die die Einflüsse aus Westen und Osten miteinander kombiniert, auch die Architektur zeigt dies auf hervorragende Weise. Ein Beispiel ist der Senado Square, ein Platz, der von pastellfarbenen Gebäuden im neoklassischen Baustil mit portugiesischen Mosaik-Fliesen umgeben ist. Der Platz versprüht ein ganz eigenes Flair, das jeder Besucher erfahren haben sollte. Auch die Taipa Village sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier finden sich alle möglichen Spuren und Museen der Kolonialzeit neben historischen chinesischen Tempeln.
Chinas Sonderverwaltungszone Macau ist eine fantastische Reisedestination für alle, die sich nach Entertainment mit einer Brise Geschichte und Kultur sehnen. Mit einem umfangreichen Unterhaltungsprogramm und einer reichen Geschichte mit internationalen Einflüssen ist Macau immer eine Reise wert.