Da ich mich in letzter Zeit viel mit Dinosauriern beschäftige, fiel mir ein, dass es auch Hamburg eine entsprechende Ausstellung gibt. Sie ist Teil des Universitätsinstitut für Geologie und befindet sich im Keller desselben. Naja, es wirkt nicht wie ein Kellerverlies, ist auch nicht besonders groß. Aber die Ausstellung schmückt sich mit dem großartigen Namen Museum der Natur.
Die Ausstellung vermittelt den Besucherinnen und Besuchern ein grundlegendes Verständnis von geologischen Prozessen, Klimaänderungen, Evolution und der Entwicklung der Artenvielfalt. Die Geologie gehört wie die Zoologie und Mineralogie seit Juli 2021 zum Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels.

Dazu muss ich erwähnen, dass das Museum aus 3 Teilen besteht: Zoologie, Mineralogie und Geologie-Paläontologie. Diese Ausstellungen sind in 3 verschiedenen Gebäuden der Universität untergebracht. Ich habe mich auf die Abteilung Geologie-Paläontologie beschränkt. Die anderen Abteilungen des Museum der Natur habe ich früher schon besucht.
Da war ich nun – endlich die schönen, teilweise rekonstruierten Dinosaurier sehen! Davon gab es so einige, nicht die ganz großen, aber nichtsdestotrotz sehr eindrucksvoll! Bei manchen war ich mir nicht sehr klar, ob es sich um Originale handelte. Sie sahen etwas zu makellos, zu konstruiert aus. Aber da nichts darauf hinwies, dass es sich um eine Rekonstruktion handelt, waren sie wohl echt.
Einige Virtrinen waren der Grube Messel bei Darmstadt gewidmet. So kann man auch einige Vogel- und andere Fossilien bewundern. Auch auf die Entwicklung der Vögel von federtragenden Dinosauriern wird kurz eingegangen.
Erinnerungen
In einer Vitrine waren Belemniten ausgestellt, Donnerkeile. Diese sind mir besonders aufgefallen, erinnerten sie mich an meine Kindheitsferien auf Öland, Schweden. Mein Vater zeigte uns diese faszinierenden Fossilien und auch die dort genauso zahlreich vorkommenden Nummuliten.

Die Belemniten (Belemnoidea) sind eine diverse Großgruppe fossiler Kopffüßer (Cephalopoda). Sie existierten vom Unterkarbon (Mississippium) bis zum Ende der Kreidezeit, also von vor etwa 358 bis vor 66 Millionen Jahren. Ihre bevorzugt fossil überlieferten Skelett-Elemente, die Rostren, werden auch „Donnerkeile“ oder „Teufelsfinger“ genannt.
Nummuliten (Nummulitidae), im Volksmund auch „Münz(en)steine“ genannt, sind eine Familie kreisrunder oder elliptisch geformter Einzeller aus der Gruppe der Foraminiferen (Foraminifera), in der Ordnung der Rotaliida.
Und noch eine Erinnerung: In einem Vorraum stehe ich plötzlich dem Skelett eines prähistorischen Höhlenbären gegenüber. Sozusagen ein alter Bekannter, der mir von der Einhornhöhle im Harz sehr bekannt war. Damals haben wir gehofft, ein Skelett des Bären auszugraben.

Infos
Das Museum der Natur ist Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Geologie
Bundesstraße 55
20146 Hamburg
Zoologie
Bundesstraße 52
20146 Hamburg
Mineralogie
Grindelallee 48
20146 Hamburg

Was interessiert Euch am meisten am Museum der Natur? Schreibt mir das in Euren Kommentaren:
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