Mein Festtagsmenue: Red Coconut Curry
Red Coconut-Curry mit Rezept
Ich habe immer gerne als „Souvenir“ ein Rezept zum Nachkochen aus den bereisten Ländern mitgebracht. Das hat schon in den 80ger Jahren angefangen, als ich in Griechenland die Liebe zu frischgebackenem Weißbrot mit Schafskäse und Tomaten entdeckte. Naja, nichts zum kochen aber ein Genuss, der für Urlaub, Freude und Fernweh steht und deshalb immer wieder gerne auf den Tisch kommt. Dank den vielen türkischen Lebensmittelläden!

Vor 30 Jahren konnte man nicht einfach in den nächsten Asia-Laden marschieren und Kokosnussmilch oder Zitronengras kaufen. Das brauchte ich nämlich dringend, als ich 1985 aus Sri Lanka zurück kam und meine Freunde mit einem originalen ceylonesischen Menü zu den Dias verwöhnen wollte. Dank einem wunderbaren alten Kochbuch für asiatische Küche fand ich Möglichkeiten, Kokosmilch selbst zu machen und anderes durch vergleichbares zu ersetzen. Übrigens: Seit Sri Lanka würze ich meine Frikadellen mit Zimt und Nelken.
So versorgten mich meine Reisen nach China und Asien mit vielen exotischen Gerichten. Besonders in Erinnerung und auch heute noch gerne gekocht sind:
Tomaten mit Eiern (China), Rote Linsen (Indien), Spinat mit indischem Frischkäse (Indien), Mapo-Doufu (China) und mein Lieblingsgericht: Red Coconut-Curry (Thailand). In den letzten Jahren hat es sich zu meinem liebsten Festtagsessen entwickelt. Weihnachten oder Ostern koche ich ein leckeres scharfes Red Coconut Curry.
Red Coconut Curry – Rezept
Ich koche eigentlich nicht nach Rezept. Deshalb bietet mir das Coconut-Curry so viele Möglichkeiten. Das Curry schmeckt immer wieder anders und enthält immer wieder andere Zutaten.
Zutaten
Öl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Hühnchenbrustfilet
Kaiserschoten
1 rote Paprika
Frische braune Champignons
Bambus in Streifen
Ananasstücke aus der Dose
Kokosnussmilch
Saure Sahne
Scharfes Madras-Currypulver
Thailändische Red Curry Paste
Salz, Zucker, Tomatenmark
Zubereitung
Zuerst schneidet man alles in kleine Stücke oder feine Streifen. Zusammen mit den geöffneten Dosen und den Gewürzen in der Küche stellt man das neben den Herd.
Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch sowie Currypulver anbraten. Dann das Hühnerfleisch hinzu, kurz anbraten, Kokosnussmilch drauf, eventuell mit etwas Wasser verdünnen. Deckel drauf und ungefähr 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen (Tipp einer thailändischen Freundin). Währenddessen kann man den Basmati-Reis aufsetzen. Thailändischer Duftreis ist auch lecker dazu.
Göttliche Duftschwaden durchziehen nun die Wohnung!
Dann alle weiteren Zutaten nach und nach in den Topf geben. Die Mengen hängen von dem individuellen Geschmack ab. Mit Sahne, Currypulver und vor allem der Red Curry Paste abschmecken. Achtung: Die thailändische Curry Paste ist sehr, sehr scharf! Wenn das Curry nicht rot wird, dann kann man mit etwas Tomatenmark nachhelfen.

Dazu einen trockenen Weißwein – das Leben kann kaum schöner sein!
Links
- Internationaler Frauentag - 8. März 2023
- Hannoversche Straße in China - 5. März 2023
- Packliste (nicht nur) für Deine China-Reise - 1. März 2023
Liebe Renate,
AsiaLäden sind für mich immer kleine Fluchten! Ich freue mich schon darauf, wenn die ganze Wohnung nach Curry, Kokosnuss und Basmatireis duftet.
Ich wünsche Dir schöne Feiertage
Ulrike
Liebe Ulrike,
mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Lecker! Danke für das Rezept. Gerade heute war ich im Asialaden in Koblenz und habe gestöbert und einiges eingekauft.
Liebe Grüße und frohe Weihnachten
Renate
Das freut mich!
Danke für das Rezept
ich koche das, dann mal gelegentlich
Liebe Grüsse zentao
Gerne! Wann kommst du?
Wenn ich das nächste Mal in Hamburg bin, bringe ich den trockenen Weißwein mit 😉
Besonders der Ananas gibt dem ganzen Gericht eine leckere süße Note, die saure Sahne verstärkt die Cremigkeit der Kokosnuss. Zur Zeit hab ich auch getrocknetes Zitronengras und Thai-Basilikum im Haus. Das kommt natürlich auch rein. Ja, mein Coonut Curry schmeckt jedes Mal anders.
Eine interessante Variante mit Currypulver, Ananas und saurer Sahne – das muss ich mal als Alternative zu meiner puristischen Version „nur“ mit Curry-Paste, Kokosmilch und Gemüse ausprobieren.
Oh, dankeschön! Da hast Du eines meiner liebsten Essen aufgetischt!
Darf ich einen Gaeng Hunglay, einen Curry Hang Lee, aus Burma und Nordthailand, beisteuern? Das Rezept ist auf http://wp.me/p2ljyL-zT
Freundliche Grüsse, Low, Hinterindien