Paris – Der Parc Monceau
Um zum Musee Cernuschi zu gelangen, ist es am besten bis zur Metro-Station Monceau zu fahren. Zwischen der Station und dem Museum liegt der Parc Monceau. Ich hatte mir zunächst keine Gedanken um den Park gemacht. „Der Weg durch den Park ist eben der kürzeste zum Museum“, dachte ich.
Als ich aus der Station ans Licht kam, stand ich ziemlich überwältigt vor einem wunderschönen Park. Erste Frühlingsblüten, zartes Grasgrün und eine Landschaft wie in einem chinesischen Garten mit kleinen Felshügeln, Teichen, Wasserläufen und Brücken.
Und tatsächlich: Der Park wurde gegründet von Louis-Philippe-Joseph, Herzog von Orléans und Herzog von Chartres, ein Cousin des 1774 zum König gekrönten Ludwig XVI. Er kaufte nach und nach das Land für den Park und eröffnete ihn im Jahre 1769. Die Gärten wurden von Louis Carmontelle gestaltet. Bewusst wurden u.a. chinesische Gestaltungselemente übernommen.
Wikipedia schreibt dazu: „Der Park beinhaltet außerdem eine Reihe von Miniaturausgaben architektonischer Bauten, z. B. Ägyptische Pyramiden, chinesische Architektur, holländische Windmühlen und korinthische Säulen. Dies könnte darauf hindeuten, dass Louis-Philippe ein Freimaurer war.“ Unbedingt sehenswert!
Der Park Monceau wurde 1861 von Napoleon III für die Pariser geöffnet.
Das Musee Cernuschi
Das Museum Cernuschi war mir als schöne Sammlung ostasiatischer Kunst empfohlen worden. Die Kunstwerke sind in einer alten Villa untergebracht. Der Spender der Kunstwerke war Henri Cernuschi (1821 – 1896), ein Politiker und Abenteurer, der viel in Fernost gereist ist. Die Sammlung ist klein aber fein. Auch die Villa selbst mit ihrer fast schon jugendstilhaften Architektur und Innenausstattung ist sehenswert.
In diesem Museum kann man bestaunen, was ein reicher Reisender sich Ende des 19. Jahrhunderts als „Souvenir“ mitgebracht hat. Alles wunderbar in Ordnung, keine Macken und einfach schön. Über eine alte Treppe gelangt man ins 1. Stockwerk, wo der größte Teil ausgestellt ist: Überwiegend Kunst aus China und Japan. Ein wenig auch aus Korea und Vietnam.
In dem ersten großen Ausstellungsraum thront ein sitzender Buddha hoch über den Häuptern der Besucher. Ein würdiger Platz für einen verehrten Buddha. Sehr beeindruckend!
Meine Lieblingsstücke:


Infos
(Stand 01-2020):
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr
Der Eintritt ist frei (außer Sonderausstellungen)
http://www.cernuschi.paris.fr/en/home
Auf der Seite des Musee Cernuschi kann man sich einzelne Stücke mit ausführlichen Erklärungen angucken. Wenn man mit dem Cursor über das jeweilige Foto geht, sieht man viele Details.
Links
- Paris – der erste Tag
- Paris – Asien in Paris
- Musee Guimet, Museum für Ostasiatische Kunst
- Der Louvre
- Archäologie-Parks in China
- Indiens Frauen kämpfen weiter! - 18. Oktober 2023
- Museumsdorf Volksdorf, ländliche Idylle ganz nah - 15. Oktober 2023
- LieblingsChinesisch: Stehen wie breitbeiniger Mann - 11. Oktober 2023
Ach, meine Fotos sind auch nicht alle gut.
Schöne Fotos aus dem Cernuschi-Museum. Mir haben die reitenden Musikerinnen auch gut gefallen, bloß sind meine Fotos nicht gut gelungen.
Danke, ich dir auch! 🙂
Die berittenen Musikerinnen gefallen mir besonders gut 🙂