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Der Himmelstempel in Peking ist mit seinen runden blauen Dächern ein markantes Wahrzeichen.
Das wichtigste Gebäude, der Himmelsaltar wurde zuerst 1420 unter Kaiser Yongle errichtet. Er brannte 1889 komplett ab und wurde 1890 neu errichtet. Er ist seit 1998 UNESCO Weltkulturerbe.
Da ich lange nicht mehr in dem wunderschönen Park war, gibt es hier einen
Gastartikel von Stephan Scheferling
Oktober 2018: Erste Reise nach China, eine Woche Peking mit einer völlig anderen Kultur als an unseren bisherigen Reisezielen. Womit fängt man also in dieser großen, faszinierenden Stadt an? Wir haben uns (auch aus Gründen der Nähe zu unserem Hotel) für den Himmelstempel im Süden der Pekinger Innenstadt entschieden.
Bequem zu erreichen per Metro Linie 5, mit der man direkt bis vor den Osteingang der großen Parkanlage fahren kann. Wir hatten das Glück, oder das Pech, und waren erst gegen 10 Uhr am Eingang, so dass wir so nicht lange für den für den Ticketkauf (30 Yuan) und den Einlass gebraucht haben. Zu früherer Stunde ist es wie bei allen Parks und Anlagen in Peking deutlich voller.
Der Himmelstempel
Überall im Park betrieben die Chinesen ihren „Frühsport“ – sei es Qi Gong, Tanz, Gesang, Stockkampf oder ähnliches. Direkt hinter den Eingangstoren begann das typische Leben. Als wir dem Strom der Besucher gefolgt sind, standen wir nach kurzer Zeit vor einem Wandelgang. Hier sind die Älteren lautstark ihrer Spielleidenschaft mit allerlei Karten- und Brettspielen nachgegangen. Für uns Europäer aber leider überhaupt nicht verständlich.
Nach dem Wandelgang folgt das eigentliche Highlight der Anlage – der Himmelstempel mit der großen Halle des Erntegebets. Leider ist die Halle abgesperrt, aber durch einen offenen Eingang lässt sich ein Blick in den wunderschön gestalteten Innenteil erhaschen.
Wir sind dann über die Danbi-Brücke zum nächsten Gebäude, der Halle des Himmelgewölbe gegangen. Auch hier ist der Innenteil des Gebäudes abgesperrt, bis auf einen Fotozugang. Direkt im Anschluss findet man den Himmelsaltar. Dieser war bei den Besuchern extrem beliebt, da er in seiner Mitte den göttlichen Himmelsstein beherbergt und dieser Altar ganz auf die göttliche Zahl 9 ausgerichtet ist – mit jeweils neun Steinen pro Ebene (von denen es natürlich wieder neun gibt).
Der Himmelstempel, in unseren Augen ein toller „Einstieg“ in das China-Abenteuer. Gut und einfach zu erreichen, nicht so überlaufen, keine Masse an Highlights, aber dafür einen kleinen Einblick in das wahre chinesische Leben…
Alle Fotos (c) Stephan Scheferling
April – Oktober 15,- RMB
November – März 10,- RMB
Halle des Erntegebets, Runder Altar und Echomauer: RMB 20,-
Öffnungszeiten:
Park: 6:00 – 22:00 Uhr
Hallen und einzelne Sehenswürdigkeiten im Park: 8:00 – 17:00 Uhr
Danke für den sehr interessanten Gastartikel!