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Hamburg Flughafen – ein Sehnsuchtsort. Ich liebe Flughäfen! All dieses bunte Leben, der Duft der weiten Welt in jeder Ecke! Herrlich!
Hier findet Ihr Zahlen, Daten und interessante Informationen zur ersten Orientierung im Flughafen Hamburg.
Beginnen wir mit dem Anfang, mit meinen ersten Eindrücken, die irgendwie schon eine Ewigkeit zurück liegen. Gerade durch diese Möglichkeit des Vergleichs kann ich den modernen Flughafen heute besonders wertschätzen.
Meine Eindrücke in den 1980ern
Der Hamburger Flughafen war nicht von Anfang an ein Ort, der per se schon Ferienlaune verbreitete. Ich kenne ihn noch aus den 1980ern. Schmucklose Hallen, trostlose dunkle Gänge, ein pragmatischer Zweckbau. Abfertigungsschalter an Schalter – endlos.
Vor allem Ende der Achziger war ich öfters am Flughafen in Hamburg. Als Sachbearbeiterin für Wolga-Don-Kreuzfahrten bei einem kleinen Reiseveranstalter war ich verantwortlich für die Buchung und Abwicklung der Charterflüge nach Kazan. Die wurden mit Aeroflot durchgeführt.
Wer genau dafür verantwortlich war, dass wir immer erst wenige Stunden vor Abflug erfuhren, in welchem Terminal unsere Flüge abgefertigt wurden, weiß ich nicht. Jedenfalls war es notwendig, dass jemand von uns in Hamburg sein musste und ggf. unseren Gästen den Weg wies.
Häufig hatten wir den Gästen mitgeteilt, dass sie in die Charterflughalle kommen sollten. Doch vor Ort wurde dann gesagt, dass die Lufthansa in der Linienflughalle abfertigt. Das in Zeiten ohne Internet und ohne Handy! Ich erinnere mich an endloses Hin und Herlaufen zwischen den Terminals, mindestens zwei Stunden lang! Abends sank ich völlig erschöpft und mit schmerzenden Füßen endlich ins Bett.
Nein, meine Erinnerungen an den Hamburg Airport damals sind nicht die besten!
Geschichte des Hamburger Flughafens
Der 1. Weltkrieg war das Ende der Flugschifffahrt, als einige Zeppeline in Brand gerieten und auch die Hallen verbrannten. Erst 1919 wurde der Flugbetrieb mit einer ersten Linienverbindung nach Berlin wieder aufgenommen.
Im 2. Weltkrieg wurde der Flughafen erstaunlicherweise kaum beschädigt. Die Briten gaben ihm 1945 den Namen Hamburg Airport.
Der Name war dann viele Jahre Hamburg Flughafen Fuhlsbüttel, bis er am 10. November 2016 zu Ehren des verstorbenen Altkanzlers und Hamburger Ehrenbürgers Helmut Schmidt um den Namenszusatz „Hamburg Airport Helmut Schmidt“ ergänzt wurde.
Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde das Terminal 2 abgerissen und moderner neu gebaut. Am 25. Mai 2005 wurde das Terminal eingeweiht und erhielt die Bezeichnung Terminal 1. Zur gleichen Zeit fand die Umbenennung des Terminals 4 in Terminal 2 statt. Das bis dahin als Abfluggebäude für Charter-Fluggesellschaften genutzte Terminal 1 existiert noch, wird aber seither nur noch für Veranstaltungen vermietet. Quellen Hamburg Airport und Wikipedia
Flughafen Hamburg der Gegenwart
Wie sehr hat sich der Flughafen doch entwickelt! Er ist für mich zu einem Ort geworden, zu dem ich manch einen Ausflug mache, nur um ein wenig Reisefeeling zu tanken!
Der Terminal 2 ist eine beeindruckende lichtdurchflutete Halle. Übersichtlich und klar gegliedert.
Hamburg Airport ist nicht mehr nur Abfertigung. Viele Restaurants und Geschäfte verbreiten Urlaubsfeeling, bevor man überhaupt im Flieger sitzt. An alles Notwendige ist gedacht: Apotheke und Reiseaccessoires, Bank und Geld wechseln.
Das setzt sich im Boardingbereich fort mit großen Dutyfree-Geschäften, Restaurants und Cafes. Internet ist übrigens überall kostenlos.
Mir gefällt auch gerade im Boardingbereich die gute Übersichtlichkeit. Relativ kurze Wege und eine exakte und stringente Ausschilderung erleichtern die Orientierung.
Andachtsraum
Mir ist es sehr wichtig, dass es Räume zum Rückzug gibt. Am Hamburg Airport befindet sich dazu eine christliche Kapelle, die natürlich auch Menschen anderer Glaubensrichtungen zur Verfügung steht. Es gibt einen Flughafenpastor und regelmäßige Gottesdienste.
Flughafen-Touren
Auch die speziellen Flughafen Touren bieten wundervolle Möglichkeiten für einen Ausflug: Zum Schauen, Staunen und Genießen gibt es für Hobbypiloten und Flugzeugfans nicht nur drei Aussichtsterrassen, sondern auch die weltweit einmalige Flughafen-Modellschau oder die spannende Vorfeld-Rundfahrt, wer mag mit Besichtigung der Flughafenfeuerwehr mit ihren imposanten Löschfahrzeugen!
Welche Fluggesellschaften fliegen ab Hamburg?
Situation vor Corona
Rund 70 Airlines verbinden Hamburg mit ca. 130 nationalen und internationalen Zielen direkt. Die größten Airlines (nach Passagierzahlen) sind: Eurowings, Lufthansa, Ryanair, easyJet und Condor. Über 1.000 Ziele weltweit sind mit nur einmal Umsteigen erreichbar.
Leider gibt es trotz schon lange andauernder Verhandlungen immer noch keine direkte Flugverbindung zu Hamburgs Partnerstadt Shanghai.
2019 wurden bei rund 16.000 Flugbewegungen über 17 Millionen Passagiere gezählt.
Charterflüge
Wer mag, kann sich seine eigene Maschine chartern. Das machen die Reiseveranstalter im Großen. Aber auch Geschäftsleute können sich ihr privates Flugzeug chartern. Mit einem Privatjet sind in Deutschland sowohl Inlandsflüge als auch Reisen ins Ausland der komfortabelste Weg, pünktlich zum nächsten Geschäftstermin zu kommen.
Die Sicherheitskontrollen sind schnell durchlaufen, die Wartezeiten kurz und der Aufenthalt an Bord ist noch einmal bequemer, als man es von der normalen Business-Class auf einem Linienflug gewohnt ist. Eine gute Idee, finde ich! Das ist natürlich besonders jetzt, wo viele Linienflüge noch nicht wieder verlässlich durchgeführt werden, eine praktische Möglichkeit.
Hamburg Airport in Coronazeiten
Überall findet der Fluggast in den Terminals Hinweise auf die Hygienevorschriften. Selbstverständlich wird darauf geachtet, dass die Abstände eingehalten werden und MNS-Masken getragen werden.
Einchecken und das Gepäckaufgeben waren schon vor der Pandemie mit geringstem Kontakt zu anderen Menschen möglich. Online-Checkin ist normal. Es stehen zahlreiche Computer zur Verfügung, mit denen man sein Gepäck selbst aufgeben kann.
Bei den Sicherheitskontrollen braucht man etwas Geduld. Insgesamt sollte man mindestens 2 bis 3 Stunden vor Abflug einchecken.
Ankommen am Flughafen Hamburg
Auch wenn es in Zeiten von Corona gar nicht so einfach mit der Rückkehr ist, so bietet der Hamburg Flughafen doch einiges, damit sich der ankommende Fluggast wohlfühlt. Die Wege zu Bussen, Taxis und der S-Bahn sind kurz.
Wenn man sich erstmal eine Pause gönnen möchte, gibt es auch in der Ankunftsebene Cafes und Restaurants. Um den leeren Kühlschrank zuhause brauch man sich auch keine Sorgen zu machen: In den Geschäften und Supermärkten kann man sich schnell und bequem versorgen.
Mit der S-Bahn zum Flughafen
Die S1 fährt bequem vom Hauptbahnhof zum Flughafen. Die Fahrt dauert rund 25 Minuten. Während der meist frequentierten Tageszeit fährt die S1 im 10Minutentakt. Das ist bequem und preisgünstig.
Natürlich gibt es auch diverse Parkmöglichkeiten, die das Parken auch für längere Zeiten möglich machen.
Ich muss ehrlich gestehen, als Anfang einer Urlaubsreise gönne ich mir auch gerne mal ein Taxi. Urlaub von Anfang an!
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