Wie weit darf Fotobearbeitung gehen?

Nachdem ich Thomas den Anstoß fĂŒr die Blogparade „Wie weit darf Fotobearbeitung gehen?“ gegeben habe, ist es selbstverstĂ€ndlich, dass ich auch dran teilnehme.

Thomas zeigt auf seinem Blog großartige Fotos. Da er immer im RAW-Format fotografiert, ist es fĂŒr ihn ganz normal, seine Fotos zu bearbeiten. Denn RAW-Format bedeutet, dass man aus den vielen Informationen, die dies Format in sich birgt, erst ein Foto, wie wir es kennen, machen muss. Ich hatte bislang auf RAW verzichtet, da diese vielen Informationen natĂŒrlich auch sehr, sehr viel Speicher benutzen. Dass man die RAW-Fotos hinterher bearbeiten muss, habe ich erst durch Thomas gelernt. Nein, das wĂ€re nichts fĂŒr mich: Nach einer Reise Hunderte Fotos zu bearbeiten! Deshalb halte ich mich ans JPG-Format

NatĂŒrlich sichte ich nach einer Reise, einem Foto-Ausflug usw. meine Fotos und sortiere aus. Und dann kommt die Beschriftung! Das muss sein! In der Regel speichere ich alle Fotos erst einmal in ihrer ursprĂŒnglichen Form ab. Dann entstehen neue Ordner nach Orten, SehenswĂŒrdigkeiten und Ereignissen. Außerdem werden ausgewĂ€hlte Fotos verkleinert, damit sie im Blog nicht so viel Speicherplatz einnehmen. Dabei nutze ich liebend gerne Stapelbearbeitungen.

Da ich Journalistin und Reisebloggerin bin und keine FotokĂŒnstlerin, steht fĂŒr mich der dokumentarische Wert eines Fotos im Vordergrund.

Fotobearbeitung

Manchmal bekommen meine Fotos eine Aufhellung verpasst. Die LichtverhĂ€ltnisse zum Zeitpunkt der Aufnahme kann man sich nicht immer aussuchen. Bei meinen Fotos werden auch Horizonte gerade gerĂŒckt. Ist bei mir ganz schlimm, irgendwie kann ich nicht gerade gucken. Oder kippende HauswĂ€nde aufgerichtet. Ich finde, das liegt alles im Rahmen und verfĂ€lscht die Aussage des Fotos nicht.

Stromleitungen

Stromleitungen sind mir ein ewiges Ärgernis. Da mache ich mir manchmal wirklich die MĂŒhe, diese wegzustempeln. Sonst Ă€rgere ich mich immer, wenn ich das Foto sehe.

Karakorum Highway: Auf dem Weg zum Karakulsee
Auf dem Weg zum Karakul-See: Foto mit Stromleitungen
Foto bearbeitet
Foto bearbeitet

Übersehen

Manches sehe ich auch einfach nicht, weder bei der Aufnahme noch spĂ€ter. Dann muss erst ein Freund sagen: „Was macht denn das Papierchen auf dem Foto?!“ Na, das muss dann weg!

Am Strand von Yalong, Hainan
Am Strand von Yalong, Hainan (Papierchen rechts neben der BlĂŒte)
Yalong Bucht Hainan
Yalong Bucht: Ohne Papierchen und ein wenig aufgehellt

Der absolute Skandal

Ja, ich mag meine Foto eigentlich nicht bearbeiten. Doch manchmal bearbeite ich auch, um eine Meinung darzustellen, um etwas zu ĂŒberspitzen. So geschehen mit einem Foto der Dresdner Frauenkirche, das ich in der Fotocommunity veröffentlichte. Zugegeben, weder das Foto noch die Fotobearbeitung sind besonders gelungen. Es war ein frĂŒhes Experiment. Ich hatte meine GrĂŒnde zu dem Foto geschrieben.

Ich hĂ€tte mich ĂŒber konstruktive Kritik gefreut. Doch: Wie hatte ich es nur wagen können, die Frauenkirche nicht schön zu finden! Schon fielen FC-Mitglieder ĂŒber mich und das Foto her und beschimpften mich aufs Übelste. Also entfernte ich das Foto wieder und kĂŒmmerte mich frustriert lange Zeit nicht mehr um die Fotocommunity.

Frauenkirche
Frauenkirche
Frauenkirche bearbeitet
Frauenkirche bearbeitet

Das Kamel: Meine maximale Fotobearbeitung

Ich denke, dass man auch unterscheiden muss, wo man seine Fotos zeigt. Manchmal halte ich VortrĂ€ge ĂŒber China und meine Reisen. Da möchte ich gute Fotos zeigen. Da geht das Zettelchen neben der BlĂŒte einfach nicht.

Oder dieses Kamel, das aus dem Foto rausguckt. Ich hatte mir allergrĂ¶ĂŸte MĂŒhe gegeben. Das Kamel lag so einzigartig in dieser fantastischen Landschaft! Aber ein Schritt weiter rechts oder links und die Unmengen an Touristen und Einheimischen wĂ€ren mit auf dem Foto gewesen! OK, sicherlich wĂ€re das Foto mit all den Menschen irgendwie authentischer gewesen, aber es wĂ€re nicht mehr schön gewesen!

Karakul See

Als ich mein Leid ĂŒber das falsch guckende Kamel einer Freundin klagte, die Fotografin ist, meinte sie nur: „Nichts leichter als das!“. Mit Hilfe von Photoshop und ein paar Klicks spĂ€ter war das Kamel in wenigen Sekunden gedreht! Jetzt ist das Foto vorzeigbar, finde ich.

Kamel am Karakul See
Das Kamel schaut nun in die richtige Richtung

NatĂŒrlich wĂ€re es viel authentischer, wenn ich die Menschen drumrum auch auf dem Foto hĂ€tte. Mir stellt sich hier die Frage, ob es nicht schon Manipulation ist, wenn ich an einer von Touristen sehr frequentierten SehenswĂŒrdigkeit sorgfĂ€ltig ein Foto ohne Menschen mache.

Touristen am Karakulsee
Ein paar Schritte weiter

Schönheit und Ausstrahlung: Der Kaktus

KaktusblĂŒte: Ist die Fotobearbeitung hier gerechtfertigt?

Ein weiteres Foto, bei dem ich mir große MĂŒhe mit der Bearbeitung gegeben habe, zeigt diese KaktusblĂŒte. Dazu hatte ich tatsĂ€chlich sogar einen schwarzen Hintergrund aus Pappe hinter die BlĂŒte gestellt. Trotzdem gab es auf dem fertigen Foto immer noch Lichtpunkte, die mich störten. Also musste ich nacharbeiten, Flecken wegstempeln.

Schlechtes Wetter:

leshan

Dies Foto entstand im September 2016 bei einer Reise nach Chengdu, Sichuan. Nicht immer hat man die Möglichkeit, an einem Ort mehrere Tage auszuharren, um das optimale Wetter zu erleben. Da denke ich, dass es ganz in Ordnung ist, auch mal ein Foto nachzubearbeiten und den Nebel etwas zurĂŒckzudrĂ€ngen.

Fazit:

Fotobearbeitung: Jain. Manchmal heiligt der Zweck die Mittel. Dann ist es auch nicht mehr so wichtig, ob das Foto nach der Bearbeitung noch immer authentisch ist. Es geht manchmal eben nicht nur darum, ein dokumentarisches Foto zu haben, sondern auch um Schönheit und vielleicht auch um Kunst.

Links

Letzte Artikel von Ulrike (Alle anzeigen)

26 Gedanken zu „Wie weit darf Fotobearbeitung gehen?“

  1. Liebe Peggy,
    ja, genauso sehe ich das auch. Gerade bei dem Foto vom großen Buddha von Leshan, das ich erst nachtrĂ€glich zugefĂŒgt habe, kann man sehen, was eine gar nicht so große Bildbearbeitung erreichen kann. Ich hĂ€tte mich sehr geĂ€rgert, wenn ich nur die Nebelfotos gehabt hĂ€tte. Naja, fĂŒr einen Reisekatalog gehn die Fotos nicht,aber fĂŒr meinen Reiseblog und meine Erinnerungen reicht das.
    LG
    Ulrike

  2. Hallo Ulrike,

    wieder ein toller Beitrag von dir. Ich liebe es zu fotografieren und ich mag es auch sehr meine Fotos zu bearbeiten. Oft gleiche ich die Tonwerte an oder wenn das Licht wirklich ganz schlecht ist, helfe ich schon mal etwas mehr nach. Auch schneide ich meine Fotos oft, weil ich einfach in meiner Aufregung den falschen Ausschnitt gewĂ€hlt habe. 🙂 Sachen wegstempeln finde ich völlig in Ordnung. Mir geht es oft auch so, dass ich Dinge beim Fotografieren ĂŒbersehe. Bildbearbeitung ist fĂŒr mich völlig in Ordnung und darf auch ruhig etwas mehr sein ohne es zu Übertreiben. Wie du selber geschrieben hast, man ist eben nicht immer zur richtigen Tageszeit an einem Ort, als was spricht dagegen zuhause etwas nachzuhelfen.

    Viele GrĂŒĂŸe
    Peggy

  3. Danke fĂŒr deinen ausfĂŒhrlichen Kommentar!
    Ich denke, wenn jemand, der meine Fotos gesehen hat, dann dort steht, wird er sich nicht daran erinnern, dass er auf meinem Foto keine Stromleitung gesehen hat, sondern er wird genauso wie ich denken „Wo zum T….. kommen diese doofen Leitungen her?“ Und dann vielleicht erleichtert aufseufzen: „Zum GlĂŒck kann ich das ja anschließend wegmachen!“
    Ich mach mir allerdings nicht immer diese MĂŒhe…
    LG
    Ulrike

  4. Ein schöner Beitrag! Stromleitungen … man da hast du aber richtig was geleistet 😉 Das Kamel – auch super. Solche Dinge wĂŒrde ich auch versuchen zu verĂ€ndern. Obwohl – bei den Stromleitungen … die Leute, die spĂ€ter dahinreisen und an dem Ort stehen, wo du gestanden hast, werden sich wundern 🙂 FĂŒr einen authentischen Reisebericht dĂŒrften die eigentlich drin bleiben, wo hingegen das Kamel jeden Tag woanders liegen kann und Menschen auch kommen und gehen …

    Je nach eigener Stimmung verĂ€ndert man Bilder auch unterschiedlich. So kann es passieren, dass man nach langer Zeit ein Foto völlig anders entwickelt und man plötzlich 2 schöne Varianten hat. Manchmal habe ich auch versucht es noch schöner zu machen und es ist mir nicht mehr geglĂŒckt. Auch Bearbeitung/Entwicklung ist nicht wirklich 1:1 wiederholbar, wenn man sich die einzelnen Schritte nicht genau aufgeschrieben hat. Schön, oder? 😉

    LG Birgit

  5. Ich sehe das Ă€hnlich, ich versuche auch, mich auf Aufhellen und GeraderĂŒcken zu beschrĂ€nken. Hab auch keine Anwendung wie Photoshop. Und zu aufwendig wĂ€re es mir wohl auch 🙂

  6. Liebe Michele, ich mag Deine Fotos sehr. Ein wenig nachbessern muss manchmal einfach sein. Und wenn eine Stromleitung oder anderes die Harmonie des Bildes stören, dann muss das weg. Ich erinnere mich, dass mich die Stromleitungen schon beim Fotografieren störten. Aber es gab keinen Weg drumrum.
    LG
    Ulrike

  7. Deine Fotos sind wirklich toll! Nicht nur die QualitÀt, sondern vor allem die gewÀhlten Motive. Da versuche ich mich dran zu erinnern, wenn ich auf Fototour bin. Ich finde es interessant zu sehen, wie viele im RAW-Format fotografieren.
    LG
    Ulrike

  8. Danke, Sandra. Ich mache eigentlich nicht viel an meinen Fotos. Manchmal muss es aber sein, finde ich. Sachen ausschneiden und woanders einfĂŒgen halte ich persönlich fĂŒr grenzwertig. Aber ehrlich: mir wĂ€re der Aufwand einfach zu groß. 😉
    LG
    Ulrike

  9. Ja, Claudia, das halte ich auch fĂŒr eine gute Möglichkeit, die die digitale Fotografie bietet. Hihi, aber auf die Idee, ein Foto zu „verlĂ€ngern“ bin ich auch noch nie gekommen.
    LG
    Ulrike

  10. Ich bearbeite sehr wenig, Foto aufhellen, SĂ€ttigung Ă€ndern, das war’s dann auch meist. Hatte aber auch schon Fotos von BlĂŒten, die bis auf einen kleinen Fleck wunderschön waren – also wurde der Fleck kurzerhand beseitigt. Oder wenn ich beim Fotografieren den Bildausschnitt nicht 100% gut gewĂ€hlt habe und links oder rechts noch etwas Platz brauche, „verlĂ€ngere“ ich das Foto. Funktioniert bei einfachen Bildern hervorragend. 🙂

  11. Ich hÀtte bei den Landschaftsfoto auch die Stromleitungen weggestempelt. Das Papier ist mir auch erst spÀter aufgefallen, als es erwÀhnt wurde. Zugegeben ich hÀtte es auch entfernt.
    Das Kamel gedreht ist auch eine gute Idee gewesen.

    Ich versuche auch oft Bilder zu machen, wo man wenige Leute bis gar keine sieht.
    In Photoshop war ich auch ein Newbie – ein Fotograf hat uns mal einen kurzen Crashkurs gegeben – ich wollte wissen, wie man Sachen ausschneidet und in andere Bilder einfĂŒgt – mittlerweile bin ich da drin schon besser geworden.
    Wenn ich was nicht weiß: „youtube tutorials“

    Zur Frauenkirche: ich war noch nie in Dresden – fĂŒr mich sieht sie aus wie jede andere Kirche auch. Ich sag es so: „GeschĂ€cker sind verschieden“ und man muß auch die Meinung der anderen akzeptieren.

    GrĂŒĂŸe Sandra

  12. Ein kleines bisschen bearbeite ich auch – aufhellen, abdunkeln, Kontrast verschĂ€rfen oder einen Weichzeichner verwenden, oder auch mal ein Preset. Etwas wegretouchieren mache ich allerdings nur sehr selten, und wie man ein Kamel spiegelverkehrt einsetzt, davon habe ich nicht den blassesten Schimmer. Allerdings arbeite ich nicht mit Photoshop, sondern mit Lightroom4. 😉 Ich fotografiere ĂŒbrigens auch im RAW-Format. 😉
    Herzliche GrĂŒĂŸe!

  13. Ich konzentriere mich bei der Bildbearbeitung darauf, den Eindruck wiederherzustellen, den ich beim Anblick des Motivs hatte. Mein Foto spiegelt oft im Original (durch LichtverhÀltnisse etc.) nicht das wieder, wass ich in Erinnerung habe. Es wirkt dann und wann z B. blasser als nötig. So geht es danach meist nur um Kontrast, Helligkeit etc.
    Wie du es beschreibst, liegt auch bei mir der Fokus auf dem Schreiben und das Bildmaterial macht diesen Textinhalt anschaulicher. So kann es sein, dass ich etwas heranzoome und auch ausschneide, wenn Details wichtig sind. Ich verfĂ€lsche dabei dennoch nicht bewusst. Eine Stromleitung wĂŒrde bei mir bleiben. Die ist eben dort.
    Mir geht es insgesamt also ĂŒberhaupt nicht nicht darum, mit einem guten Fotografen in einen Wettstreit zu treten oder sĂ€mtliche technischen Möglichkeiten, die sich bieten wĂŒrden, auszuschöpfen. Und den Fotografen, der vieles sehr viel besser kann, bewundere ich neidlos. ^^

    Es war interessant, deine Anmerkungen zu diesem Thema zu lesen, Ulrike!
    Liebe GrĂŒĂŸe!
    MichĂšle

  14. Ja, Fotobearbeitung sollte sich an den Zielen orientieren.
    Dabei unterscheiden sich auch Fotoblogs von Reiseblogs.
    LG
    Ulrike

  15. Interessant so zu hören, was andere an Foto Bearbeitung machen. Obwohl ich persönlich sehr viel Erfahrung mit Photoshop habe (ich habe richtige Photomontagen gemacht), benutze ich es fĂŒr meinen Blog auch nur zum zurecht schneiden, anders belichten und solche Geschichten. Ausgeschnitten wird bei mir gar nicht, ich möchte den Augenblick so weiter geben wie ich ihn gesehen habe. Wenn ich das Bild dann durch einen leichten Kameraschwenk von den Touristen Massen ablenken kann man ich das auch aber je mehr Leute da sind, desto weniger kĂŒmmer ich mich auch darum. Finde ich so jetzt nicht schlimm, ich versuche meinen Lesern ja auch sagen was man unbedingt gesehen haben sollte, es muss also nicht alles total „off the beaten path“ sein und nun ja. Versuch mal ein Bild vom Brandenburger Tor ohne Touristen zu bekommen. Zum einen habe ich keinen Bock mitten in der Nacht aufzustehen, zum anderen wĂ€re es nicht authentisch.

  16. Danke! Ein bisschen bearbeiten kann nicht schaden. 😉 Und wenn du was ĂŒbers Fotografieren lernen willst, kann ich dir den Blog von Thomas sehr empfehlen!
    LG
    Ulrike

  17. Hallo Ulrike,
    toller Beitrag… ich glaube, ich sollte mich auch ruhig mal mit der Bearbeitung von Fotos befassen. Ich verkleinere sie zwar, aber das war es bisher auch. Danke fĂŒr die schöne Beschreibung.
    Liebe GrĂŒĂŸe
    Ute

  18. Wenn ich meine Freundin nicht hĂ€tte, wĂŒsste ich das auch nicht. Aber dank ihr habe ich ein wenig gelernt, mit Photoshop umzugehen…
    LG
    Ulrike

  19. Ich wĂŒsste nicht mal, wie man ein Kamel dreht. Ich glaube, wenn ich da im Umgang mit der Fotobearbeitungssoftware geschickter wĂ€re, wĂŒrde ich mehr bearbeiten 😀

  20. Sag mal nem Dresdner, dass die Frauenkirche nicht schön sei! Ich hatte das GefĂŒhl, es ging nicht so sehr um das Foto. Die Dresdner fĂŒhlten sich persönlich angegriffen. Das war ganz bestimmt nicht meine Absicht, Ich habe nur versucht, mit einem Foto meine GefĂŒhle darzustellen…
    LG
    Ulrike

  21. Danke! Ja, ich denke, es gibt mit der Fotobearbeitung auch Möglichkeiten, manchen Eindruck zu verstÀrken.
    Ja, und wenn dann mal die Kunst mit reinkommt, dann ist das fĂŒr manche eine Frage des Geschmacks, denn sie dann liebend gerne kritisieren.
    LG
    Ulrike

  22. Dann verstehe ich die Kritik gar nicht – denn Du wolltest was mit dem Bild aussagen. Das hast Du vermutlich bei der FC auch unter das Bild geschrieben. Dann kommen aber noch die Leute dazu, welche Deine BeweggrĂŒnde anzweifeln – die sind teilweise noch schlimmer da.

    LG Thomas

  23. Danke, Thomas, Ja dies Thema hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Den Felsen an der Schulter?? Den hab ich gar nicht gesehen.;)
    Ich glaube, ich werde meinen Artikel in nĂ€chster Zeit noch ein paar Mal optimieren…
    Hihi, das bearbeitete Foto von der Frauenkriche sollte auch nicht scön sein.
    LG
    Ulrike

  24. Also Kabel oder Papierchen weg-klonen wĂŒrde ich jetzt nicht, aber ansonsten finde ich deine Bearbeitungen sehr gelungen. Es gibt ja auch so lustige Beispiele wo Modells plötzlich kilometerlange Arme, oder derer drei haben, weil der Bearbeiter es mit dem Photoshop etwas ĂŒbertrieben hat. Hin und wieder mal ein Motiv freistellen um keinen ablenkenden Hintergrund zu haben, mach ich manchmal auch. Solche Kleinigkeiten finde ich durchaus akzeptabel. Auch aufhellen oder schĂ€rfen sollte nicht zu Beanstandungen fĂŒhren. Der Rest ist sicher eine Frage des persönlichen Geschmacks und wenn man etwas, so wie es ist, nicht schön findet, dann ist das eben so. Da sollte schon zu erwarten sein das niemand verlangt das man seinen Geschmack Ă€ndert.

  25. Hallo Ulrike,

    Danke fĂŒr Deinen Beitrag an der Blogparade und dem tollen Beitrag dazu.

    Was die Bearbeitung, bezogen auf VerĂ€nderungen, angeht sind wir sogar auf einer Schiene. Viel mehr mache ich auch nicht. Hier und da mal eine Stromleitung weg stempeln oder den MĂŒll, der in der Gegend rum liegt. Auch das Kamel hĂ€tte ich gedreht. Ich drehe oder Spiegel Tiere gelegentlich mal. Mir gefĂ€llt es einfach besser, wenn Tiere in das Bild hinein und nicht hinaus gucken. Zum GlĂŒck sind aber Tiere keine Maschinen, die spielen beim fotografieren nicht immer so mit, wie man das gerne hĂ€tte.

    Das wird einem von Puristen aber schon als VerfĂ€lschung von Tatsachen vorgeworfen. Dabei ist es doch sowas von egal, ob in Deinem Fall das Kamel nach links oder nach rechts schaut, nur fĂŒr die Wirkung des Fotos ist das sehr wichtig. Aber es verfĂ€lscht doch nicht die RealitĂ€t des Bildes oder der Landschaft. Naja gut, der kleine Felsen an der Schulter, der ist mit nach links gewandert, ein Frevel in manchen Augen. 😉

    Das Bild mit der Frauenkirche gefĂ€llt mir im Original auch x-fach besser. Nur, das ist doch Geschmacksache. Meine Meinung, die ich Ă€ußern wĂŒrde aber kein Grund das Bild öffentlich zu zerreissen oder gar persönlich gegen den Fotografen zu werden. Ich kann mir aber lebhaft vorstellen, was da in der FC abgegangen ist. Gerade dort sind viele Menschen unterwegs, die Bilder ohne Respekt und Niveau gnadenlos auseinander nehmen und dass dann allen Ernstes als „ehrliche und gut gemeinte Kritik“ verkaufen.

    LG Thomas

Schreibe einen Kommentar