Zuletzt aktualisiert vor 11 Monaten
Internationale Maritime Museum ist in einem alten Speicher unweit der Speicherstadt untergebracht. Auf 9 Stockwerken, Docks genannt, findet man unzählige Objekte, die Geschichte der Seefahrt, Nautik, Kriegsmarine und vieles mehr zeigen.
Ich war speziell entzückt, als ich auch einige Modelle von chinesischen Schiffen entdeckte. Sogar eine Büste des berühmten chinesischen Seefahrers Zheng He steht mitten zwischen anderen großen Entdeckern.
Das Museum ist wirklich toll. Doch die Fülle der Ausstellungsstücke und der Informationen, die auf einen hereinbrechen, sind einfach zu viel. Ich hätte mir gewünscht, dass lieber ein Schiffsmodell besonders präsentiert wird, als dass dort Hunderte nebeneinander stehen. Vor allem auf Deck 9, wo kleine und kleinste Schiffsmodelle die Vitrinen füllen, erschloss sich mir kein Konzept.
Zahllose Wikingerschiffchen standen dort neben noch mehr Miniatur-Kreuzern und -Zerstörern. Ich bin nach zwei Stunden völlig erschlagen aus dem Museum „geflüchtet“. Aber ich habe mir vorgenommen, wieder zu kommen. Dann aber im Winter, wenn das Klima in den Räumen nicht so subtropisch feucht ist. Dann werde ich mir lieber einzelne Etagen vornehmen als noch einmal das ganze Museum.
Das Internationale Maritime Museum – meine Highlights
Eindrucksvoll ist die Schatzkammer mit Schiffsmodellen aus Silber und Bernstein. ist auch die älteste Flaschenpost ausgestellt, die ein Fischer 2013 in der Kieler Förde gefunden hatte.
Interessant sind auch die Einblicke, die man in das Leben der Seeleute und Kriegsgefangenen bekommt, die viele der Schiffsmodelle hergestellt haben. Ich persönlich bin besonders an der Geschichte der Seefahrt interessiert. Deshalb war ich entzückt über einen uralten Einbaum oder eben die Modelle der Wikingerschiffe sowie alter Hansekoggen.
Störtebecker und die Piraten kommen nicht zu kurz. Man kann auch viel lernen über Navigation, Meeresforschung, Gezeiten und die Tiefsee. Die moderne Schifffahrt, die Technik von der Dampfmaschine bis zur Turbine, wird anschaulich erklärt.
Sonderausstellung „Flucht übers Meer“
05.06.19 – 02.02.2020
Eine kleine Ausstellung zu einem aktuellen Thema im Maritimen Museum Hamburg widmet sich der Flucht übers Meer. Schon seit vielen Jahrtausenden nehmen Menschen in ihrer Verzweiflung den Weg übers Meer, um vor Verfolgung zu fliehen.
Die Ausstellung reißt viele Schicksale nur an. Doch man sollte gerade heute die Bilder und Erinnerungen als Denkanstoß nehmen! Nicht alle haben so ein behütetes friedliches Umfeld wie wir. Und auch wir haben dies noch nicht lange!
Infos
Koreastraße 1, Kaispeicher B, 20457 Hamburg
Öffnungszeiten:Täglich 10 – 18 Uhr
EintrittspreiseErwachsene 13,00 €
Anfahrt mit der U-Bahn: U4 Station „Überseequartier“Metrobus: Linie 6 Station „Bei St. Annen“Bus: Linie 111 Station „Osakaallee“
Mit dem Schiff von den Landungsbrücken aus: Maritime Circle Line: Anleger „Maritimes Museum“
Essen und Trinken:
Rund um das Museum gibt es einige Restaurants der gehobenen Gastronomie. Wir haben im Museums-Restaurant „Catch of the Day“ gegessen. Das Essen war sehr gut und die Preise angemessen.
www.catchofthedayhamburg.de
Links
- Zheng He und die Schatzschiffe des Kaisers
- Hop on Hop off – Hafenrundfahrt
- Das Hafenmuseum in Hamburg
- Klaus Störtebeker, ein Hamburger Volksheld
- Das Fischereimuseum in Cuxhaven
- Die Speicherstadt in Hamburg
- Kaffee in China – eine erstaunliche Entwicklung - 6. Oktober 2024
- Der Orient: Länder der Seidenstraße - 29. September 2024
- Shanghai Pass für ganz China! - 22. September 2024
Wenn du dich für alte Schiffe interessierst, dann bist du in Hamburg genau richtig!
Beste Grüße
Ulrike
Interessiere mich für alte Schiffe, besonders die Motoren… Das sieht spannend aus auf deinen Fotos, das werde ich mal machen. Bei einer Führung, anderer Ort, ist mir das auch schon passiert, dass diejenige nichts wußte und Stuss erzählte…
Danke und Gruß,
Ben
Na denn, nichts wie hin!
LG Ulrike
Das würde mich auch interessieren.. Du hast ja tolle Bilder mitgebracht.
LG, Petra
Danke!
LG
Ulrike
Woow, das sieht aber klasse und interessant aus!
LG
Ute
Danke für den Kommentar und die Infos!
Hallo,
du hast vollkommen recht, dieses Museum ist eine Reise wert, allerdings kann man es nur partiell verdauen. Besonders auf Deck 9 erkennt man, das der Grundstock des Museums die unendlich große Sammlung des Herrn Peter Tamm war bzw. noch immer ist. Fast alles was er er in seinem langen Leben gesammelt (und das ist viel), wird hier ausgestellt. Die Sammlung der ganz kleinen Schiffe (im Maßstab 1:1250) ist die größte der Welt, soweit ich weiß. Aber ob man wirklich alles ausstellen sollte? Es wirkt eher wie ein begehbares Sammlungslager.
Vielen Dank für die schöne Reminiszenz an meine eigenen Besuche.
LG
Unbeding!
Danke, habs sofort auf meine Wenn-in-HH-dann-to-do-Liste gesetzt.
Herzlichen Dank! Das ist ein guter Tipp! Aber wir haben auch in Hamburg, z.B. in Övelgönne und auch an den Landungsbrücken, so einige historische Schiffe. 😉
Interessant, ich war da noch nie. Wenn es als Kontrast mal richtige Schiffe sein sollen, keine Modelle, empfehle ich wärmstens das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven. Ganz toll.