Wie entstehen meine langen und kurzen Blogartikel?

Zuletzt aktualisiert vor 9 Monaten

Ich wurde gefragt: „Wie findest Du Ideen zu Deinen Blogartikel? Und wie kommen sie zur Vollendung?“ Hier gibt es nun die ausführliche Antwort!

Grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass es wichtig ist, regelmäßig zu schreiben. Mein Ziel ist, mindestens einen Artikel pro Woche zu schreiben. Anfangs hat es Zeiten gegeben, da waren es sogar mindestens zwei Blogartikel pro Woche. In der Hinsicht bin ich also schon viel entspannter geworden. 😉

Ideen für den Blog finden

Am Anfang steht die Idee, das Thema für einen Blogartikel. Diese Ideen fliegen mir nicht immer zu. Manchmal sehe ich etwas oder erlebe etwas, das mich spontan zum Schreiben treibt.

Doch es gibt auch die Wochen, in denen das Wochenende näher rückt, ohne dass ich ein Wort festgehalten hätte. Dafür habe ich einen Redaktionsplan! Dieser etwas hochtrabende Begriff steht bei mir für eine Liste, in die ich alle Ideen eintrage oder in die ich auch mal Links zu interessanten Recherche-Quellen aufnehme.

Wenn mir also nichts einfällt, gucke ich in meinem Redaktionsplan nach: Auf welches Thema habe ich Lust? Soll es ein kurzer, schneller Blogartikel oder ein ausführlicher, umfangreich recherchierter werden?

Die Lust zu schreiben

Die Lust am Schreiben ist mir für meinen Bambooblog sehr wichtig! Denn ich schreibe auch für einen Unternehmensblog. Für den muss ich jede Woche etwas produzieren. Da sind die Themen vorgegeben und unabhängig von mir und meiner Schreiblust. Natürlich bin ich Profi genug, da gute Ergebnisse zu produzieren. Nachtrag 2022: Ich bin jetzt Rentnerin und brauche nichts mehr zu schreiben, wozu ich keine Lust mehr habe.

Doch für meinen Blog nehme ich mir die Freiheit, nur über Dinge zu schreiben, zu denen ich Lust habe! Also gucke ich mir meine Liste an: Worauf hab ich Lust? Soll es ein kurzer Blogartikel werden? Viele Fotos? Eine lange Geschichte? Steht ein Feiertag, ein Gedenktag, ein chinesisches Festival an, über das ich noch nicht geschrieben habe?

Wenn mir gar nichts einfällt, ist es kein Weltuntergang, wenn mal eine Woche nichts neues veröffentlicht wird.

Die Notlösung 1

Nun verrate ich Euch meine Geheimnisse! Es gibt zwei Themen, über die ich immer was schreiben kann! Und die meistens schnell fertig sind! Leckere Rezepte oder Chinesische Tiere und Pflanzen. Wobei letzteres auch nach hinten losgehen kann und nichts wird mit „schnell mal was schreiben“.

Die Mandarine“ war so eine „Notlösung“. Passte gerade gut zum chinesischen Frühlingsfest. Das geht schnell – dachte ich! Doch dann fing ich an zu recherchieren und kam von Höcksken auf Stöcksken. Was waren Zitrusfrüchte? Warum bringt die Mandarine Glück? Außerdem gibt es noch die chinesische Sprache Mandarin und die Mandarin-Ente. Da musste ich mich nach zwei Tagen bremsen, um diesen Blogartikel fertig zu bekommen.

Die Notlösung 2

Eine andere schnelle Möglichkeit für den Fall, dass mir nichts einfällt, ist es, einen alten Blogartikel zu überarbeiten, auf den neuesten Stand zu bringen und als „neu“ zu veröffentlichen.

Das mache ich nicht oft, kann aber passieren, wenn z.B. gerade ein Feiertag ansteht, über den ich schon mal geschrieben habe. Da finde ich meistens aktuelle Ergänzungen.

Drei Arten von Blogartikel

Bei meinen Blogartikeln möchte ich ganz grob drei Arten unterscheiden.

Schnell und easy

Das sind die Artikel, die bei Notlösung 1 entstehen. Eine Idee, ein, zwei Fotos und zwischen 300 und 700 Wörtern. Das geht in der Regel wirklich schnell

Beispiel: Möwen in Rom
Die Idee kam spontan, als ich meine Fotos vom Rom-Wochenende durchsah. Dabei fielen mir etliche Möwen auf, die sich in der römischen antiken Umgebung tummelten. Selbst in Hamburg hatte ich noch nicht so viele Möwen fotografiert. Ich nahm die Fotos, die für sich selbst sprachen, suchte schnell raus, was „Möwe“ auf Chinesisch heißt und schrieb drauflos. In diesem Fall kamen 365 Wörter zusammen, kurz, unterhaltsam, verknüpft mit Erinnerungen.

Der Möwen-Artikel ist nicht der Renner in meiner Statistik. Er gehört eher zu den Artikeln, die ich hauptsächlich für mich selbst geschrieben habe. Aber er trägt zu der Vielfalt meines Blogs bei. Und er enthält ein Anliegen, das mir sehr am Herzen liegt: Bitte nicht füttern!

Für einen solchen Blogartikel benötige ich ungefähr zwei Stunden. Mit Fotobearbeitung, Recherche und nach dem Chinesisch suchen.

Der durchschnittliche Blogartikel

Meine Artikel auf dem Bambooblog haben meistens zwischen 1.000 und 2.500 Wörtern. Das ist nicht wirklich viel, vor allem, wenn ich sehe, was andere Blogger zustande bringen. Dabei muss ich dran denken, dass ich schon in der Schule Probleme mit meinen Lehrern bekam, weil meine Aufsätze häufig zu kurz waren.

So ein durchschnittlicher Blogartikel braucht natürlich auch eine Idee. Und die einfachste Idee ist der

Reisebericht

Abgesehen von den alten Reiseberichten schreibe ich mein Reisetagebuch meistens aktuell und vor Ort. Da hab ich noch alles frisch im Gedächtnis und schreibe einfach drauflos. Eine großartige Recherche ist nicht nötig, es sei denn, man rechnet das Unterwegssein als Recherche. Kurz noch 2 bis 4 Fotos hochgeladen. Fertig!

Dazu brauche ich wirklich nicht lange, denn ich habe keine Lust, mir meinen Urlaubsabend mit Schreiben anzufüllen. Wenn ich abends keine Zeit oder Lust habe, dann reicht mir schon mal eine Stunde vor dem Frühstück.

Beispiel: Holland wie aus dem Bilderbuch Das sind knapp 1.500 Wörter

Natürlich kommt nach der Rückkehr ein gewisses Maß an Überarbeitung und Ergänzung hinzu. Denn dann schreibe ich meine Blogartikel über die besichtigten

Sehenswürdigkeiten

Die meisten Sehenswürdigkeiten, die ich unterwegs besuche, bekommen nach der Reise einen eigenen Blogartikel. Dazu wird noch einmal ausführlich recherchiert. Als Quelle dienen mir meistens Wikipedia und meine Bibliothek an Reiseführern in Buchform.

Ich stelle sie einzeln vor oder schreibe eine Zusammenfassung alá „3 Highlights in,,,“ Zum Beispiel: Meine Top 3 Sehenswürdigkeiten in Hamburg

Dann gibt es noch die Artikel, die immer aktualisiert werden. Die sind die absolute Ausnahme, aber auch meine Lieblingsartikel.

Der Blogartikel als Eckpfeiler

Das sind die Blogartikel, auf die ich besonders stolz bin, Denn da habe ich sehr viel Herzblut reingesteckt, Ich feile an den einzelnen Sätzen und ergänze sie gerne durch neuen Inhalt. Sie werden ständig aktualisiert. Wenn ich neue und interessante Nachrichten finde, so bin ich aktuell dabei, sie in den Artikel zu verarbeiten.

Dabei habe ich nicht den Ehrgeiz, ganze Bücher zu schreiben. Meine Artikel sollen eine Übersicht bieten und einen ersten Einblick zu einem Thema geben.

Das sind diese Artikel

Andere Artikel über das Bloggen:

Und nun Ihr: Wie kommen Eure Artikel zustande? Wie lasst Ihr Euch inspirieren?

Ulrike
Letzte Artikel von Ulrike (Alle anzeigen)

3 Gedanken zu „Wie entstehen meine langen und kurzen Blogartikel?“

  1. Hallo liebe Ulrike,

    Es ist schön, daß du wieder am Schreiben bist,
    aber mach mal langsam und erhol dich erstmal.

    Dein Blick hinter die Kulissen einer „Blogschreiberin“ ist ganz interessant,
    aber setzt du dich mit deine Vorgaben nicht ganz schön unter Druck?
    Aber als „Profi“ geht es wohl nicht anders.

    Ich lese deine Blogartikel gern und habe mir aktuell die Hamburg-Infos genauer angesehen.
    Dazu eine Frage: Kannst du mir sagen wie groß die Orang-Utan Affengruppe bei Hagenbeck ist,
    auf der Webseite gibt es leider nichts darüber.

    Weiterhin gute Erholung und alles Gute.

    Viele liebe Grüße!
    Ecki

  2. Ulrike, was machst Du für Sachen ?! Schön das es schon wieder besser geht!
    Ich würde die Berichte von Dir vermissen!
    Werde wieder ganz schnell voll gesund, wir wollen uns doch mal treffen!
    Viel Gesundheit wünscht Reiner

  3. Schön, dass du wieder schreiben kannst! Ich hoffe, du erholst dich weiter gut, dass du bald zu deinem bisherigen Schreibtempo zurückfinden kannst!

Ich freue mich auf Deinen Kommentar!